Wunderwelten

Letzten Sonntag versuchte ich all das, was diesen für mich so besonderen Sommer ausmachte, zu vereinen. Es gelang, trotz einiger Hindernisse.

Die Route war eine altbekannte: über die Königsschlösser, die Bleckenau zur Jägerhütte, dann runter zum Plansee, zum Boot. Heim dann über den Panoramaweg. So weit, so gut. Vor über 20 Jahren war ich das das letzte Mal gefahren.

Nun war, angesichts meiner Situation, bereits diese Idee besonders: mein e-Bike, ein Scott Lumen 910, war angesichts dieser Distanz gscheit gefordert: das „Extension Pack“ erstmals im Einsatz. Es sollte sich ausgehen, hatte ich überlegt.

Wie nicht zum ersten Mal flog ich in der Früh über die Wiesen, schon e-unterstützt, weil: das geht sich aus und ist einfach toll. Ich düste im Sauseschritt.

Ich hatte vergessen, dass der Anstieg bei den Königsschlössern den Stich am Dürnberg locker in den Schatten stellt. Aber dank der elektrischen Hilfe war das kein Thema. Bei der Marienbrücke langte ich zeitgleich mit einem Bus an: laufend überholte ich alle, mein wertvolles Bike versperrt, und war recht entspannt auf der halbvollen Brücke.

Ich hatte mein Pilzsackerl dabei, bei der Jägerhütte wusste ich Steinpilze, die beiden unglaublich steilen Stücke dorthin hatte ich auch verdrängt. Machbar, aber wirklich fordernd. Und dann dort: nix. Ein Fliegenpilz nach dem anderen, aber nur ein einziger Steinpilz. Hmmm.

Der Weg runter zum Plansee war dann eine Ent-Setzung: für mich unfahrbar, Bachbett-mäßig. Schiebestrecke. Na gut. Endlich am See angekommen, war der Wind eher mäßig, meinem Können durchaus angemessen. Auf den Liegeplätzen sowieso niemand unterwegs. Hermann allein seewegs.

Am Heimweg dann traumhafte Rückblicke.

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